Das war das… Permakultur-Forum der PIA auf Schloss Goldegg vom 13. bis 15. September 2024

Ein Marktplatz der Ideen und Projekte, wie wir Landschaft zukunftsfähig gestalten können: klimaschonend – widerstandsfähig — nahrhaft — vielfältig — solidarisch

Dieser Bericht gibt einen Überblick über das Programm und den Ablauf des Treffens, nennt die Veranstalter und Gastgeber, lässt einige zu Wort kommen, die dabei waren, und gibt eine Zusammenfassung des Einführungsvortrags.

Eingeladen waren alle, die an Permakultur interessiert sind und sich für zukunftsfähige Gestaltung von Landschaft und Gesellschaft einsetzen – Neueinsteiger:innen und Erfahrene. Und über 90 Menschen aus Österreich, Deutschland und Südtirol sind der Einladung gefolgt.

Denn permakulturelle Gestaltung bereichert nicht nur die Landschaft, sondern auch unser Erleben.

Viele der Möglichkeiten, die sich uns dadurch eröffnen, hat dieses Treffen rund ums Motto KULTURLANDSCHAFT ZUKUNFTSFÄHIG ERHALTEN UND GESTALTEN aufgezeigt – und hat alle, die dabei waren, angeregt, weitere Schritte zur Zukunftsfähigkeit zu tun.

Und die Veränderungen werden in den Regionen zu sehen und zu spüren sein: Denn uns Teilnehmern und Teilnehmerinnen sind insgesamt 119 Hektar Land anvertraut, wie wir gemeinsam errechnet haben!

Zum dritten Mal haben wir uns zu einem PERMAKULTUR-FORUM getroffen, diesmal im historischen Seminar-Schloss Goldegg am See im Salzburger Land, umgeben von der beeindruckenden Bergwelt der Hohen Tauern.

Wir haben uns über das Konzept der Permakultur ausgetauscht, zukunftsfähige Projekte und deren Akteur:innen kennengelernt, Erfahrungen beim Gestalten von Lebensräumen und bei der Selbstversorgung geteilt, Lernwerkstätten angeboten und besucht, Aktivitäten von Gruppen und Initiativen miteinander verknüpft, aber auch nachhaltige Projekte angeregt und Akteur:innen fachlich und methodisch gestärkt.

Rund ums Motto LANDSCHAFT klimaschonend – widerstandsfähig — nahrhaft — vielfältig — solidarisch ERHALTEN UND GESTALTEN  genossen wir ein buntes Angebot an Referaten, Denkwerkstätten, Planungs-Workshops, Naturbegegnungen, Exkursionen, Demonstrationen und Projektberichten, die die drei Tage trotz widrigen Wetters interessant und erlebnisreich machten – ermöglicht auch durch die großzügige Gastfreundschaft in den historischen Räumlichkeiten des Schlosses Goldegg.

 

Das waren die Themen im Einzelnen:

Referate und Exkursionen

  • Landschaft zukunftsfähig erhalten und gestalten (Einführungsvortrag; Marlies Ortner, Stmk.)
  • Biodiversität und Resilienz: Vielfalt als Basis für robuste und produktive Lebensräume (Sigrid Drage, NÖ)
  • Naturschutz im Ehrenamt: Tiere und Landschaften schützen durch Vereinsarbeit (Verena Fischer, Bayern)
  • Permakultur-Gemeinschaftsgarten – kleines Projekt mit großer Wirkung (Liebgard Wessiak, Bayern)
  • Permakultur mit essbarer Vielfalt ins Dorf bringen (Heike Murakaru, Bayern)
  • Grundlagen der Waldgärtnerei und Waldgarten-Allmende (Roland Teufl, NÖ)
  • Grundsätze und Methoden der Permakultur in der eigenen Bio-Landwirtschaft (Josef und Leni Hollaus-Adelsberger, Salzburg)
  • Herausforderungen im Gemeinschaftsgarten am Steilhang (Christoph Haller, Südtirol)
  • Die Saatgutgruppe Ennstal (Renate Schwarzkogler, Stmk.)
  • Bodenfruchtbarkeit: Nährstoffe aus lebendiger Erde (Hubert Stark, NÖ)
  • Exkursion: Haltung alter Schaf- und Gebirgsziegenrassen (Jennifer Leutgeb, Salzburg)
  • Grundlagen und Ansätze einer regenerativen Landwirtschaft (Roland Teufl, NÖ)
  • Verein für regionale Integration „Gemeinsam in Stainz“ – gelebte Vielfalt (Irmgard Kratochwill, Stmk.)
  • Erhalt alter Gebäude für Klimaschutz und Nachhaltigkeit (Michael Burz, Bayern)
  • Lebensraum Naturgarten (Margit Rusch, Vorarlberg)
  • Wassermanagement und ökologische Anreicherung in der Permakultur-Landwirtschaft Kraut&Leben (Sigrid Drage, NÖ)
  • SaatgutRecht und Politik (Lucia Hiemer, Bayern)
  • Die Gemeinsame Landwirtschaft Wilde Rauke (Pete Belcher, Wien)
  • Faszination Natur: Blütenvielfalt im Naturgarten (Marlies Ortner, Stmk.)
  • Baumaterial Lehm – universell einsetzbar und zeitlos (Camilla Harfmann, Salzburg)
  • Wilde Blumen auf dem Stadtbalkon: Leben auf kleinstem Raum (Alexandra Scheucher, Burgenland)
  • Permakultur im Projekt PORET, Zimbabwe (Margarethe Holzer-Dirscherl, Tirol)
  • Mehrjährige Gemüse im Waldgarten (Roland Teufl, NÖ)
  • Granulum – Gründung einer regionalen Saatgut-Initiative (Magdalena Urbanz, Stmk.)
  • Stadtbäume – ihr Leid und Leben (Thomas Zeeb, Baden-Württemberg)

 

Workshops und Denkwerkstätten

  • Bauen und Wohnen in der Zukunft (Michael Burz, Bayern)
  • Pläne von Hand zeichnen in der Permakultur (Thomas Zeeb, Baden-Württemberg)
  • Boden begreifen mit einfachen Methoden (Andreas Voglgruber, NÖ)
  • Planungsworkshop: Grünland aufwerten mit Permakultur-Elementen (Verena Fischer, Bayern)
  • Getreide auf Kleinflächen und Brotbacken (Camilla Harfmann, Salzburg, und Andreas Voglgruber, NÖ)
  • Naturerfahrungsübungen (Marlies Ortner, Stmk.)
  • Planungsworkshop Schlossareal (Lucia Hiemer, Bayern)
  • Gemüse haltbar machen mit verschiedenen Methoden (Jennifer Leutgeb, Salzburg)
  • Fairsorgendes Wirtschaften: Caring for Future (Maria Vogt, NÖ)
  • Permacomputing: mit freier und Open-Source-Software (ältere) Computer, Laptops und Smartphones über Jahre sicher weiternutzen (Flo Panhölzl, Wien)
  • Aus Wildkräutern Kräutersalz und Medizin für die Hausapotheke herstellen (Ingrid Neß, Bayern)
  • Naturkosmetik aus dem Garten selber machen (Marlies Ortner, Stmk.)
  • Refuse, Reduce, Reuse, Repair, Renew, Recycle: Aus Altem Neues bauen, um mit dem Sonnenlicht zu kochen (Thomas Meier, Stmk.)
  • Treffen der PDC-Absolvent:innen und Fachkraft-Anwärter:innen (Marlies Ortner und Thomas Meier, Stmk.)

 

Rahmenprogramm

  • Was ist Permakultur – offener Vortrag zum Einstieg ins Thema (Sigrid Drage, NÖ)
  • Bäuerinnen-Kabarett Die Miststücke
  • 20-Jahre-Feier der PIA, gestaltet vom PIA-Team, musikalische Umrahmung: Pete Belcher (siehe eigenen Bericht dazu!)
  • Paradeiser-/Tomaten- und Gemüsesorten-Ausstellung
  • Saatgut-Tauschbörsen (Granulum und Saatgutgruppe Ennstal)
  • Bücher-Ausstellung für Permakultur und Naturgarten

 

Die biologischen und saisonalen Lebensmittel für die vegetarische und vegane Verpflegung kamen großteils von regionalen Biohöfen und aus unseren Biogärten.

Viele von uns nutzten die gute Erreichbarkeit des Schlosses Goldegg mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Bahnkarten-Ermäßigung, die von den Gästen der Region beansprucht werden kann.

Das PERMAKULTUR-FORUM wurde vom PIA-Team in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Schloss Goldegg vorbereitet und gestaltet.

Die Trägervereine der PIA sind: Österreichisches Institut für angewandte Ökopädagogik und Permakultur-Bildung; und Plantago – Verein zur Förderung von permakulturellem Wissen und Handeln.

Planungs- und Organisationsteam der PIA sowie die Referentinnen und Referenten waren großteils honorarfrei und ehrenamtlich tätig!

Gastgeber war der Kulturverein Schloss Goldegg, der seit 1982 Konzerte, Lesungen, Filme, Ausstellungen und Symposien durchführt. Sehr bekannt sind die jährlichen „Goldegger Dialoge“ und die „Goldegger Herbstgespräche“, die aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen aufgreifen.

Seit fünf Jahren finden auf Schloss Goldegg regelmäßig Permakultur-Kurse in Zusammenarbeit mit der Permakultur-Akademie im Alpenraum statt.

 

Das Permakultur-Forum wurde auch unterstützt von:

Atelier Lucia Hiemer (Allgäu) – Awaken Trees (NÖ) – Bio-Hof Ellersbacher (Stmk) – Biohof Kohler (V) – Biohof Vorderlaffer (S) – Bio-Saatgut Dreschflegel –  Die Humusbewegung – down to earth-Akademie für Permakultur-Gestaltung (CH) – Garten der Vielfalt (Stmk) – Gartenwirkerei (V) – Gemeinsame Landwirtschaft Wilde Rauke – Ingenieurbüro Roll GmbH (Allgäu) – Naturerlebnis Permakulturgarten (V) – Moosgrüne Natur (S) – Ökoagentur GrünErd (NÖ) – Permakultur Am Schäferrain (BW) – Permakulturgarten Guggenberg (ST) – Permakulturhof Kraut&Leben (NÖ) – Regionale Saatgutinitiative Granulum (Stmk) – Saatenkooperative KeimGut (Allgäu) – Therapiegarten GmbH (Stmk) – Wildgarten Hornstein (B) – Verein „Gemeinsam in Stainz“ – Via Campesina Austria (W) – waldgarten.global (SK) und weiteren Akteur:innen, Gruppen und Initiativen.

Danke!

 

Impressionen:

 

 

Stimmen der Teilnehmenden:

 

„Durch Permakultur hat sich mein Denken grundsätzlich verändert und beeinflusst damit jeden Tag“

„Der Rückblick auf die in den letzten 20 Jahren geleisteten Arbeit der PIA hat mich sehr beeindruckt.“

„Permakultur ist Landschaft entwickeln – erhalten – (be)ernten.“

„Das Forum war eine tolle Veranstaltung mit vielen freundlichen und fröhlichen Menschen. Bin auch immer wieder dankbar, von den Vortragenden zu lernen.“

„Sehr angenehmes, historisches Ambiente im Schloss, perfekte Location!“

„Die 20-Jahre-Feier war sehr berührend und wirklich wunderschön! Die Tomatenausstellung war beeindruckend, ich habe davon erfreulicherweise auch ein bisschen Saatgut „abgestaubt“.“

„In der Permakultur werden Kreisläufe und – auch größere – Zusammenhänge mitgedacht, das versuche ich zu leben und anderen zu vermitteln. Veränderungen bewirken geht nur im eigenen Umfeld, darauf konzentriere ich mich in Zeiten wie diesen.“

„Das Forum war ein geselliger und optimistischer Austausch im Sinne der lösungsorientierten Prinzipien der Permakultur.“

„Die Mahlzeiten waren köstlich, folgten aber fast zu rasch aufeinander – man könnte ohne zu hungern die eine oder andere Brotzeit einsparen.“

„Zu „Baumaterial Lehm“: Hat mich inspiriert, einen Lehmbackofen zu bauen.“

„Kompliment für das Zusammenstellen des Programms und den wirklich besonderen Austragungsort. Eure Flexibilität und Kreativität für die Programmänderungen wegen höherer Gewalt sind bemerkenswert und das Alternativprogramm konnte sich sehen lassen!“

„Permakultur lässt mich nicht mehr los, es ist zu meinem Lebenswerk geworden.“

„Zu „Lebensraum Naturgarten“: Ein interessanter Vortrag über die Anlage und wie immer neue Elemente eingefügt oder Änderungen angepasst werden.“

„Die Verpflegung war abwechslungsreich und köstlich! Bitte gebt doch ein Kochbuch raus mit den Speisen, die wir die drei Tage genießen durften“ 🙂

„Zu „Permacomputing“: toller Einblick in die Geschichte der Open Source und beeindruckende Daten zum Energieverbrauch der neuen Medien.“

„Abwechslungsreiches Programm, Abdeckung der verschiedensten Bereiche, die „Permanent Culture“ betreffend. Das muss erst mal jemand nachmachen.“

„Permakultur ist ein Instrument, um die Welt im eigenen Aktionsradius nicht nur weniger schlecht sondern möglichst positiv zu beeinflussen!“

„Schloss Goldegg – das ist ein Goldstück. Vermittelte inmitten der Unwetter-Tage Geborgenheit. Sehr nette Gastgeber.“

„Besonders gefallen haben mir das Abendprogramm und schöne Kleinigkeiten wie die Wäscheklammern als Namensschilder und die Aufkleber für das eigene Programmheft.“

„Zu „Kräutersalz und Medizin aus Wildkräutern“: Toller Workshop mit guter Einbeziehung der Kinder. Sehr umfassendes Fachwissen über die Pflanzen und ihre Inhalts- und Wirkstoffe sowie deren Anwendungen.“

„Ich habe mir regen Austausch und Weiterbildung erwartet, und genau das wurde erfüllt. Es tut gut unter Gleichgesinnten zu sein.“

„Permakultur interessiert alle Altersgruppen.“

„Die „Miststücke“ waren super lustig, ein schöner Abschluss des ersten Abends. Und so realistisch!“

„Permakultur ist für mich eine Lebenseinstellung, die SINN gibt! … auch wenn rundherum die Rasenroboter werken.“

„Zu „Wassermanagement am Permakulturhof Kraut&Leben“: So schnell kann man aus einer Ackerwüste den Anfang eines Paradieses machen, sehr lehrreich.“

„Zu „Waldgärten“: Danke für das Thema und dafür, essbare Bäume bekannter zu machen. Man sollte dazu noch einen Workshop anschließen.“

„Ich fühle mich in alten Gemäuern viel wohler als in modernen Gebäuden.“

„Danke dafür, dass ihr die Permakultur seit Jahren „unters Volk“ bringt und mit diesem Symposium eine Gelegenheit des Treffens bietet.“

„Gut wäre es, zum Thema des Forums Politiker:innen einzuladen und vielleicht zu zukunftsfähigen Entscheidungen zu bewegen.“

„Gut gefallen haben mir die insgesamt positive Atmosphäre unter den Teilnehmenden, die trotz des Wetters gute Stimmung, die Vorträge sowieso, das reichhaltige Bücherangebot und die kulinarische Versorgung.“

„Tolles Angebot, aber eine Bewegungseinheit hat gefehlt.“

„Die Vorträge online zugänglich machen wäre fein. Wenn sie aufgenommen würden, könnten sie als Podcasts dienen.“

„Es war meine erste PIA-Veranstaltung und ich hab mich sehr zuhause gefühlt.“

„Ich fand die Themen abwechslungsreich gewählt. Auch als Neuling der Permakultur konnte ich den Vorträgen gut folgen.“

„Leider habe ich mein Programmheft verloren!“

„Zu „Gemeinschaftsgarten am Steilhang“: Da ich auch einen Steilhang auf meinem Grundstück bewirtschafte, hat mir der Vortrag sehr geholfen und ich habe auch bereits einiges umgesetzt.“

„Permakultur bedeutet Veränderung, Vertrauen, Zukunft, Anpacken, Loslegen.“

„Besonders beschäftigt hat mich der Change-Management-Workshop. Ich habe noch Tage danach über die Fragen, die uns gestellt wurden, nachgedacht.“

„Zur 20-Jahre-Feier: Toll, dass (fast) das ganze Team da war und ich endlich zu den Namen auch Gesichter habe. Danke für die vielen und interessanten Hintergrundinformationen. Petes Lieder haben uns begeistert.“

„Permakultur ist eine super Möglichkeit, das (unser) Leben gesünder für Mensch und Natur zu gestalten, kleine oder große vielfältige Lebensräume (Inseln) zu schaffen. Und andere Menschen zu inspirieren.“

„Die Herausforderungen sind überall ähnlich. Wir sind viele. Die Gemeinschaft wächst. Ich mache vieles richtig. Das Forum hat mich ermutigt, meine Fachkraft-Ausbildung zu forcieren.“

„Zu „Boden begreifen“: der Boden als Grundlage des Lebens, praktisch und super verständlich rübergebracht.“

„Zu „Permakultur am Laffa-Hof“: Eine sehr gute Darstellung, wie Haus, Hof, Natur und Familie funktionieren, dass wirklich alles von Herzen kommt und auch so gelebt wird. Meine Hochachtung!“

„Gut gefallen hat mir die Zusammenführung von Menschen aus den verschiedensten Bereichen, das Gemeinschaftsgefühl; das dichte, schöne Programm – auch, dass es ein kulturelles Angebot gab, fand ich prima. Das Essen! Der Ort – top! Ich wünsche mir eine Wiederholung!“

„Permakultur ist für mich ganz viel Freude im Alltag, die Zukunft, Hoffnung und Inspiration und neues Wissen.“

„Manche der Vorträge könnte man auch sehr gut in Gemeinden anbieten.“

„Es ist ein Lernprozess, „Chaos und Wildnis“ im Garten zuzulassen, immer neue ökologische Zusammenhänge zu entdecken und uns an den meisten „Gästen“ zu erfreuen.“

„Zu „Naturschutz im Ehrenamt“: Super dargestellt und rübergebracht, welche Umweltprojekte alle umgesetzt werden. Nachahmenswert!“

„Zu „Essbare Vielfalt ins Dorf bringen“: Auf gelungene Art wurden zwei Projekte dargestellt, die die Referentin mit entwickelt, geplant, gegen Auflagen gekämpft und umgesetzt hat.“

„Was mir sehr gefallen hat, war die Einfühlsamkeit für die einzelnen Teilnehmenden.“

„Zu „Solarkocher“: Danke fürs Basteln-Dürfen und fürs Mitschleppen des ganzen Materials!“

„Es wäre hilfreich gewesen, wenn man im Vorhinein schon die Einteilung der Referate und ihrer Zeiten plus genauerer Beschreibung der Inhalte erhalten hätte.“

„Zu „SaatgutRecht“: Sehr interessant und aufschlussreich, wenn auch traurig.“

„Sehr gute Vorbereitung, angenehme Atmosphäre, klare Kommunikation für Teilnehmende.“

„Es hat alles rundherum sehr gut gepasst. Alle Ansprechpartner waren immer zur Stelle. Die Infostelle war immer super präsent.“

„Mit den Medien im Online-Bereich können wir mehr Menschen erreichen und ihr habt alles, was man dafür braucht: Wissen, Liebe und das Herz am rechten Fleck.“

„Der Einführungsvortrag, der Vortrag über die Biodiversität und über den Waldgarten haben mich wieder sehr inspiriert und mir auch sehr viel Wissen vermittelt.“

„Permakultur heißt  für mich, mich ständig zu bemühen (mit ab und zu ein paar Ausrutschern :))“

„Permakultur ist ein Weg aus der Krise.“

„Alle Vorträge, die ich besuchen konnte, waren einfach toll. Jeder Vortragende war gut vorbereitet und gab sein Bestes. Ich war von allen Themen einfach begeistert und habe viele neue Informationen und Ideen mitgenommen.“

„Der Termin – das erste Wochenende nach Schulbeginn – war ungünstig, da brauchen die Kinder einfach so viel.“

„Man hat gemerkt, dass die Referentinnen und Referenten ihre Themen leben, sehr cool.“

„Das Programm und die Listen zum Eintragen sollten an einem Platz hängen, wo es keinen Stau gibt.“

„Zu „Wilde Blumen auf dem Balkon“: Danke für die Infos zum Stadtbalkon! Da gibt es richtig viel Potential für Biodiversität, das noch zu wenig wahrgenommen wird. Kleinstflächen als ökologisch wertvolle Nischen – nach dem Motto Kleinvieh macht auch Mist.“

„Permakultur heißt für mich bewusst geplante Anreicherung der mir anvertrauten Landschaftsteile im Sinne des Mottos und Vermittlung des dabei Erlebten.“

„Vorschlag für das nächste Forum: Themen zu Insekten und Gewässerökologie wären

noch spannend.“

„Das Motto des Forums gehört für mich in den Lehrplan der Schulen und ich frage mich, welche Inhalte bräuchte es genau und wie kann man es vorleben und vermitteln?“

„Meine Achtsamkeit und ein ganz starker Wissensdurst sind nun erhöht.“

„Permakultur ist eine intelligente Denkweise; ein Bewusstsein für das Wertvollste das wir haben; ein Weg gesund und glücklich zu leben; die Früchte der Mutter Erde zu erkennen und mich an ihnen zu laben.“

„Das Schloss Goldegg ist einfach ein Wohlfühlort.“

„Zur 20-Jahre-Feier: Es war interessant, das Team gemeinsam in Aktion und Kooperation zu erleben, was ja bei den Kursen in dieser Form nicht möglich ist.“

„Eine gemeinsame Abschlussveranstaltung war durch das Hochwasser bedingt nicht möglich, wäre aber wichtig gewesen.“

„Gefreut haben mich die positive Stimmung und die Zuversicht der Teilnehmenden.“

„Die zukunftsfähige Gestaltung der ausgeräumten Landschaft ist unsere größte Aufgabe.“

„Ich nehme die Erkenntnis mit, dass man mit den ersten kleinen Schritten schon den „Permakultur-Weg“ beschreiten kann und das macht Mut und motiviert.“

„Die Anmeldetafeln für die einzelnen Vorträge und Workshops hätten mehr Platz und eine ruhigere Umgebung gebraucht. Die Idee mit dem Programmheft zum Sellbermachen hab ich super gefunden.“

„Eine kurze Zusammenfassung der Vorträge wäre fein, vielleicht zum Nachlesen oder Runterladen von der Homepage.“

„Die Themen waren super und verdienen mehr Reichweite, weil sie so wertvolles Wissen

gut vermitteln. Das nächste Mal bitte vorab mehr Möglichkeiten zu Aufnahmen, Dokumentation und Online-Teilnahme und dadurch auch mehr Wertschätzung der Referent:innen und mehr Verbreitung nach außen.“

„Die Gemüseausstellung verdient meinen größten Respekt – vielen Dank!“

„Unterlagen zu bekommen von den Vorträgen wäre natürlich der ultimative Luxus.“

„Landschaft zukunftsfähig zu erhalten und zu gestalten: Das ist ein sehr wichtiges und erhebendes Motto. Das wird für ein gutes Leben zukünftig entscheidend sein – die Basics für eine gute Zukunft.“

„Permakultur ist für mich nicht nur ein großartiges Gestaltungswerkzeug, sondern auch eine Haltung, eine Lebenseinstellung, die ein kluges und achtsames Miteinander der Menschen mit allen Mitlebewesen ermöglichen kann und so zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen für alle führt.“

„Mein Garten nimmt Fahrt auf und ich freue mich an den sichtbaren Veränderungen. Das gewonnene Wissen über die Natur bereichert mein Leben wo gehe und stehe. Einer positiven Vision zu folgen anstatt in der Klage über über das Negative unserer Lebensweise zu verharren, fühlt sich gut an.“

„Bitte so bewundernswert weiterarbeiten! Ihr leistet nicht nur innerhalb der Permakultur-Bewegung enorm viel, sondern auch für die gepeinigte Erde rundherum!“

„Ich freu mich schon auf die nächste Veranstaltung, falls ich irgendwie helfen kann ruft mich

gerne an.“

„Danke, dass ihr so ein Treffen mit kunterbunten Menschen und einem tollen Programm auf die Beine gestellt habt.“

„Vielen herzlichen Dank für euren Einsatz, dieses Forum ins Leben zu rufen und zu

stemmen!“

„Ihr habt super organisiert und allen ein wunderschönes Permakultur-Wochenende bereitet! DANKE! Gönnt euch jetzt eine Pause und feiert das Gelingen.“

 

Zusammenfassung des Einführungsvortrags

von Marlies Ortner

Unsere Gärten und Landwirtschaften und alle anderen uns anvertrauten Landschaftsteile sollen zukunftsfähig werden, also nachhaltig in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht – nach dem Vorbild der natürlichen Ökosysteme.

Oder, wie Bill Mollison es in seinem „Handbuch der Permakultur-Gestaltung“ ausgedrückt hat, sie sollen „die Vielfalt des Lebens in allen seinen Formen fördern“.

Einige Parameter für diese Zukunftsfähigkeit eines kultivierten (Permakultur-)Systems sind daher seine ökologische Robustheit; seine Energieeffektivität; sein Beitrag zu Klimaschonung und Bodenaufbau; sein Beitrag zur persönlichen, lokalen und regionalen Selbstversorgung; sein Kooperationspotenzial und sein Beitrag zum Wiederaufbau lokaler und regionaler Märkte; das Schließen möglichst kleiner Energie- und Ressourcenkreisläufe und das Freisein von Abfällen; die Möglichkeiten zur Mehrfachnutzung; die Vielfalt der Systemelemente, ihr wechselseitiges Zusammenwirken und ihre Angebote für Menschen – vor allem für die, die Unterstützung brauchen, und für die, die lernen wollen; und schließlich das Erreichen der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit.

Hilfestellung bei der Gestaltung – also der Planung, der Errichtung, der Bewirtschaftung und der Weiterentwicklung – unserer kultivierten Systeme im Sinne der Zukunftsfähigkeit geben uns die Gestaltungsgrundsätze der Permakultur.

Auf dem Weg zur Zukunftsfähigkeit versorgen sich die Permakultur-Systeme immer besser selbst mit Energie und Materialien; die Lebensqualität für pflanzliche, tierische und menschliche Bewohner und Besucherinnen nimmt zu und die Grünräume schenken uns immer mehr Nahrung für Körper, Geist und Seele.

So gewinnen unsere Gärten, Grün- und Freiräume immer mehr an Sinn; werden wieder zu Lebensräumen, die uns zum Staunen bringen, die uns Zusammenhänge begreifen lassen und bunten P?anzen-, Tier- und Menschen-Gesellschaften Zu?ucht und Zuhause gewähren…

Bei diesem Treffen wollen wir unser Wissen miteinander teilen, wie wir die Grünräume, die wir zu verantworten haben, klimaschonender, widerstandsfähiger, nahrhafter, vielfältiger und solidarischer gestalten können. Wir wollen aber auch über unsere Freude am Arbeiten, Beobachten und Lernen im Grünraum und über die Faszination, die die Natur auf uns ausübt, berichten und einander dadurch stärken; und schließlich wollen wir die Früchte der Landschaft als wohlschmeckende und nährende gemeinsame Mahlzeiten genießen.