Thema: Permakultur – bekanntmachen vermitteln anleiten unterrichten – Ein Handbuch für MultiplikatorInnen von Rosemary Morrow

Die Grundthemen des Permakulturkurses in deutscher Sprache

thema-permakultur-coverEin Handbuch für Menschen, die sich mit der Vermittlung von Permakultur beschäftigen, ist erstmals in deutscher Sprache erschienen.

Das Praxishandbuch ist die Übersetzung von „Earth User’s Guide to Teaching Permaculture” von Rosemary Morrow
Herausgeberin ist PIA, die Permakultur-Akademie im Alpenraum, die bereits die deutschsprachige Erstübersetzung des Designers‘ Manual von Bill Mollison und „Permakultur beginnt im Garten“ herausgebracht hat.

INHALT: Permakultur ist tatsächlich ein Thema – und zwar weltweit!
Wie und auf welche Weise mache ich Menschen (z.B. in der Nachbarschaft, bei Vorträgen, in der Erwachsenenbildung, in Gemeinschaftsgärten, in Schulen und in Permakultur-Kursen) mit der Idee der Permakultur bekannt und vertraut?
Welche erprobten Methoden gibt es für das Vermitteln von Permakultur-Kenntnissen? Mit welchen Themen einer zukunftsfähigen Lebensweise beschäftigt sich Permakultur? Wie initiiere ich Planungsvorgänge und wie begleite ich Gestaltungsprozesse? Welche Lernspiele, Gruppenarbeiten, Diskussionsthemen, praktische Übungen und Workshops haben sich in der Permakultur-Vermittlung bewährt?

THEMA: PERMAKULTUR beantwortet diese Fragen und darüber hinaus erhalten die LeserInnen einen Überblick über die Grundausbildung der Permakultur und damit über die wesentlichen Themen der Permakultur-Gestaltung. Vermittlungsmethoden werden anschaulich und anhand vieler praktischer Beispiele beschrieben. Das Buch wendet sich also an alle, die in irgendeiner Art und Weise Permakultur vermitteln, erklären oder unterrichten möchten.
Permakultur bekannt zu machen ist eine unserer wesentlichen Aufgaben in dieser Zeit – damit viele gut gestaltete Permakultur-Systeme entstehen können.

ROSEMARY MORROW ist eine begeisterte und begeisternde Lehrerin. Seit mehr als 40 Jahren vermittelt sie Permakultur in ihrer eigenen Umgebung und vielfach in von Kriegen erschütterten oder von Armut bedrohten Krisengebieten. In Ihren Kursen für Fortgeschrittene hat sie unzählige Permakultur-Lehrende aus- und weitergebildet.
Dieses Buch ist für alle geeignet, denen es ein Anliegen ist, die Methode der Permakultur zu vermitteln. Rosemary Morrow hat mithilfe ihrer jahrelangen Erfahrung ein im wahrsten Sinne des Wortes „brauchbares Handbuch“ geschrieben, das fast zeitgleich in englischer Sprache in der zweiten Auflage erschienen ist.
Wir sind ganz glücklich, Ihnen wieder ein Werk der internationalen Permakultur-Literatur auf Deutsch anbieten zu können.

THEMA: PERMAKULTUR. Bekanntmachen-vermitteln-anleiten-unterrichten.

Ein Handbuch für MultiplikatorInnen von ROSEMARY MORROW.
Herausgeberin: PIA Permakultur-Akademie im Alpenraum, Großformat, 276 Seiten, zahlreiche informative Abbildungen und Tabellen, mit praktischer Ringbindung, gedruckt auf Recycling Papier. EUR 39.- plus Versandkosten. Rabatt bei Bestellungen ab 10 Stück.

Buchbestellung (mit Name, Postadresse, Telefonnummer) per Email an:
permakultur@therapiegarten.at
oder per Telefon: 0043 346 343 84

 

ZUR VORFREUDE EINIGE ZITATE:

„Es gibt keine Probleme, nur Aufgaben, die zu lösen sind. Gestalten ist, kreative Lösungen für die gestellten Aufgaben zu finden. […] Permakultur ist kreativ und innovativ.
Die meisten Menschen denken auf langweiligste Weise über ihre alltäglichen Angelegenheiten nach. Sie tendieren dazu, nur an die immer gleichen Dinge zu denken und wenn sie es tun, denken sie daran, was sie dazu gehört oder gelesen haben oder was ihre Eltern sagten. Man sagt dazu „sich im Kreis drehen“, was auch geschieht, wenn die Nadel auf dem Plattenspieler herumgeht und herumgeht, um eine Schallplatte abzuspielen.
Auch bei Permakultur-Gestaltungen neigen die Menschen dazu, nur an die gleiche Art von Antworten zu denken. Kreatives Denken hat dagegen oft aufregende Veränderungen herbeigeführt.“

„Eine Nation hat erst eine gesicherte Nahrungsbasis, wenn dies für jede/n ihrer EinwohnerInnen gilt, d.h. wenn jede Person jederzeit Zugang zu Nahrung hat, die für ein gesundes und schöpferisches Leben erforderlich ist.
Um dies zu erreichen, muss jede/r einzelne oder, praktisch gesprochen, jeder Haushalt entweder selbst genügend Nahrung anbauen oder durch sein Einkommen aus dem Verkauf landwirtschaftlicher Produkte oder aus nicht-agrarischer Tätigkeit in der Lage sein, diese Nahrungsmittel zu erwerben.“

„Machen Sie den Teilnehmenden früh klar, dass sie währende des Kurses nur wenig Zeit mit manuellen Tätigkeiten verbringen werden. Die praktische Umsetzung folgt auf den Permakultur-Gestaltungskurs und wird Ihre AbsolventInnen ein Leben lang begleiten.“

„Jede Art hat das Recht auf Leben und braucht nicht nützlich oder vorteilhaft für Menschen zu sein.
Insekten, Beikräuter und auch Pilze und Mikroorganismen haben ein Recht auf ihr Bestehen und die Aufgaben, die sie erfüllen. Jede Art hat ein Recht auf Leben und keine Art darf lokal oder global ausgerottet werden. Jede von ihnen ist ein natürlicher Bestandteil von Ökosystemen. Wenn ihre Zahl aus dem Gleichgewicht gerät, bedeutet es, dass andere Bedingungen auch nicht mehr im Gleichgewicht sind. Wenn der Boden und die Pflanzen wieder im Gleichgewicht sind, wird sich das Problem wieder ausbalancieren. Dieser Prozess mag drei Jahre dauern, beispielsweise nach dem Anlegen eines Gartens oder nach Umstellung auf Chemie freie Wirtschaftsweise.
„Schädlinge“ sind ein Zeichen dafür, dass ihre Umgebung aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die ideale „Schädlingsbekämpfung“ bringt es zustande, kultivierte Ökosysteme wieder zu stabilisieren. Das heißt, dass LandwirtInnen und GärtnerInnen verstehen müssen, warum das System aus den Fugen geraten ist und wie das Gleichgewicht wieder hergestellt werden kann; und das heißt auch, dass sie die Lebenszyklen der „Schädlinge“ und ihrer Feinde studieren müssen. Ganzheitliche „Schädlingsregulierung“ wird auch intelligente Regulierung genannt, da sie viele veränderliche Größen enthält und besondere Beobachtungsfähigkeit und Folgerungsgabe erfordert.
Konventionelle Schädlingsbekämpfung beruht auf fixen Rezepten. Alle kommerziellen chemischen Präparate sind nicht selektiv (Sie richten sich z.B. gegen alle Insekten), obwohl die meisten Insekten den Kulturen nicht schaden. Es gibt in Australien rund 108.000 Arten, nur wenige davon richten Schäden im Garten an. Sie alle sind aber ein wichtiger Teil der Nahrungskette. Sie sind Bestäuber, Pflanzenfresser, Fleischfresser und Zersetzer.
Ein guter Garten schwirrt, summt und brummt vor Insekten, die in ihm arbeiten, beispielsweise Bienen, Wespen und Hummeln.
Bienen sind wahrscheinlich die nützlichsten Insekten im Garten und werden von wirklich jedem breit wirksamen Insektenspritzmittel getötet.“

„Ausgehend vom Konzept der Ordnungen schätzen wir in der Permakultur das Konzept des Zustands nicht hoch ein und setzen vielmehr auf das Konzept der Funktion; d.h. es zählt nicht das, was jemand ist, sondern das, was jemand in Bezug auf die Gesellschaft, in der er/sie zu leben gewählt hat, macht. Wir brauchen einander und das ist ein wechselseitiges Bedürfnis, wo auch immer wir Aufgaben für einander zu erfüllen haben.“

Rosemary Morrow